Die technologischen Herausforderungen unserer Zeit erfordern moderne Materialien mit maßgeschneiderten funktionalen Eigenschaften. Nachhaltige Energiekonzepte der Zukunft basieren auf der CO2-neutralen Erzeugung elektrischer Energie aus unbegrenzten Ressourcen (z.B. aus Sonne oder Wind), auf der effizienten Speicherung elektrischer Energie (etwa in Batterien oder in Form von Wasserstoff) und nicht zuletzt auch auf technischen Lösungen zur Einsparung von Energie. Bei vielen dieser Konzepte kommt der Chemie eine Schlüsselrolle zu. Die chemische Synthese moderner Funktionsmaterialien ist hierfür ein Beispiel.

Die Arbeitsgruppe "Anorganische Funktionsmaterialien" beschäftigt sich mit der Entwicklung von nano- und mikrostrukturierten Feststoffen für eine Vielzahl von Anwendungsfeldern. Beispielsweise benötigen Lithium-Ionen-Akkus leistungsstarke Elektroden, Wasserstoff-Brennstoffzellen brauchen effiziente Elektrolytmembranen, und in zahlreichen Prozessen sind chemische Sensoren erforderlich, um ressourcenschonend und effektiv zu arbeiten. Eine besondere Rolle spielen dabei Nanomaterialien, also Stoffe mit Strukturen auf einer Größenskala im Bereich von wenigen Nanometern (Millionstel Millimetern). Solche Materialien besitzen aufgrund ihrer Nanostruktur oft neue Eigenschaften, in denen sie sich von Stoffen der klassischen Molekül- oder Festkörperchemie unterscheiden. Dadurch ergeben sich oftmals ganz neue Funktionen für die genannten Anwendungen.

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