Si­li­mold - Si­li­kon­for­men für die Fer­ti­gung von Klein­se­ri­en

Der Einsatz von Silikonwerkzeugen zur Herstellung von Prototypenteilen ist Stand der Technik. Dabei wird in der Regel ausgehend von einem Urmodell, das zum Beispiel mit einem generativen Verfahren wie der FDM Technik hergestellt wurde, eine Gießform aus Silikon aufgebaut. Diese wird dann mit einem aushärtenden Polyurethanharz gefüllt. Zum Entformen des Bauteils wird die Form geöffnet und das Teil entnommen. Die hohe Flexibilität des Silikons lässt dabei auch die Entformung von komplexen Geometrien wie Hinterschnitten zu. Die Polyurethanchemie ermöglicht die Nachahmung der Eigenschaften des für den Serieneinsatz geplanten Kunststoffes. Somit ist es möglich, bereits zu einem sehr frühen Stadium des Entwicklungsprozesses bezahlbare, seriennahe Teile für Testuntersuchungen herzustellen.

Die Eigenschaften der mit der Silimold-Technik gefertigten Bauteile sind dabei so gut, dass sie sich auch für den unmittelbaren Serieneinsatz eignen. So ist zum Beispiel eine Abformgenauigkeit bis in den Nanometerbereich gegeben. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass konventionelle Spritzgießverfahren, aufgrund der hohen Anlagen- und Werkzeugkosten, für Kleinserien (bis 1000 Stück) häufig unwirtschaftlich sind, bietet Silimold hier eine äußerst attraktive Alternative.

Der Einsatz der Silikonwerkzeuge für Kleinserien wird jedoch dadurch verhindert, dass bereits nach wenigen Abgüssen Alterungsprozesse im Silikon auftreten, welche letztlich zum Ausfall der Form führen. Im Projekt Silimold entwickeln wir daher neuartige, biomimetische Silikonwerkzeuge mit deutlich gesteigerter Langlebigkeit.