Die Digitalisierung eröffnet neue Perspektiven für den Chemieunterricht. Durch den Einsatz von digitalen Messwerterfassungssystemen können Arbeitsabläufe in Experimenten entlastet und vorher schwer zu messende Größen wie z.B. der CO2-Gehalt der Luft bestimmt werden. Durch die neuen experimentellen Möglichkeiten mit digitalen Messsensoren können so auch komplexe, nachhaltigkeitsbezogene Systeme in den Blick genommen werden. Doch inwiefern kann der Einsatz von digitalen Sensoren im Chemieunterricht dazu beitragen, Ziele der Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Unterricht zu integrieren? Wie können Lernsituationen für Lernende so gestaltet werden, dass der Einsatz von digitalen Messsensoren den Weg der Erkenntnisgewinnung in BNE-Kontexten unterstützt?
In dieser Fortbildung erhalten Sie die Möglichkeit, digitale Messwerterfassungssysteme praxisnah zu erproben. Dabei steht neben dem Umgang mit den Sensoren auch die Auswertung der Experimente innerhalb digitaler Lernumgebungen im Mittelpunkt. Ergänzend lernen Sie, eigene digitale Lernumgebungen mit Bezug auf Ihre aktuellen Unterrichtsvorhaben zu gestalten, welche in nachhaltigkeitsrelevanten Kontexten gezielt Kompetenzen bei Ihren Lernenden fördern sollen.
Die Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte, die in ihrem Unterricht bereits mit digitalen Sensoren arbeiten oder dies beabsichtigen und gleichzeitig Kontexte der nachhaltigen Entwicklung in den Fokus rücken möchten. Dabei werden Sie zu ausgewählten Kontexten (z.B. vegane Ernährung, Klimawandel, etc.) den Einsatz verschiedener Systeme (z.B. PASCO, Phywe) erproben, mit denen sich Messdaten in Echtzeit erfassen und visualisieren lassen. Bringen Sie gerne – falls vorhanden – Ihre eigenen Systeme mit.
Vorkenntnisse: Erste Erfahrungen im Einsatz von digitalen Sensoren wünschenswert.
Adressatenkreis: Lehrkräfte der Sekundarstufen I und II für das Fach Chemie an Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien und Gesamtschulen
Die Fortbildung wird an zwei Terminen an unterschiedlichen Standorten angeboten: