Angebote für Schüler*innen im MINT-Bereich (Chemie)
Im Rahmen des Programms MINT@UniPB können Sie für Ihre Lerngruppe einen Besuch an der UPB mit Schwerpunkt im Fach Chemie buchen. Als Lehrkraft können Sie in Absprache mit uns entscheiden, welche konkreten Angebote Sie mit Ihrer Lerngruppe besuchen möchten und welchen inhaltlichen Schwerpunkt Sie setzen wollen. Es besteht die Möglichkeit, Probevorlesungen und Workshops zur unterschiedlichen Themen frei zu wählen und zusammen zu setzen. Die Probevorlesungen und Workshops werden von den Lehrenden aus den verschiedenen Bereichen des Departments angeboten. Zusätzlich können Sie sich für Laborführungen oder einen Mensabesuch entscheiden.
Für weitere Fragen wenden Sie sich einfach an Stefanie Michaelis per Email (stefanie.michaelis@upb.de) oder per Telefon (PB/60-1888) Di & Do 13-15 Uhr oder Fr 7:30-10 Uhr.
Workshops Chemie
Was ist Katalyse? Was macht ein Katalysator? Was hat Katalyse mit uns, mit Düften, Medikamenten, Abgasen und grünen Blättern zu tun? Warum ist Katalyse der Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft? Die Antworten auf diese Fragen und noch mehr wirst du wissen, wenn du bei uns warst. Der Workshop besteht aus einer kurzen Problevorlesung zum Thema. Im anschließenden praktischen Teil werden die Teilnehmenden in Kleingruppen ein Experiment zur Katalyse durchführen und gemeinsam auswerten.
Solarenergie ist in aller Munde: Robert Habeck fordert mehr Tempo beim Bau von Solarparks, der Papst möchte die Vatikanstadt vollständig auf Solarenergie umstellen. Doch wie nachhaltig ist Solarenergie wirklich? Die Produktion von Solarzellen benötigt viele Rohstoffe, während Verfahren zum umfassenden Recycling ausgedienter Module noch keine verbreitete Anwendung finden. Farbstoff-Solarzellen könnten eine Möglichkeit zur kostengünstigeren und rohstoffarmen Produktion sowie zum einfacheren Recycling darstellen. Im Rahmen dieses Workshops wird die Funktionsweise von Solarzellen untersucht und eine Farbstoff-Solarzelle selbst gebaut. Bring gerne deinen eigenen Farbstoff von zu Hause mit (z. B. Saft dunkler Beeren, Tee oder Rotkohl) und teste dessen Wirksamkeit.
Fridays for future, Klimaabkommen, CO2-Steuer – Nachhaltigkeit ist eines der Top-Themen der heutigen Zeit. Aber wie können Chemie und Nachhaltigkeit zusammenpassen? Kann Chemie dabei helfen, aktuelle Umweltdebatten zu verstehen? In diesem Workshop soll die Rolle von Kohlenstoff und seinen Verbindungen (wie CO2) in der Umwelt genauer untersucht werden. Der Kohlenstoffkreislauf soll Ausgangspunkt der Betrachtung sein und so die Funktion und Rolle des Elements in verschiedenen Lebensbereichen aufzeigen.
Die Wende im Energiemarkt durch Etablierung regenerativer Energiequellen (Solar-, Wind- und Wasserkraft) ist erfolgreich eingeleitet worden. Allerdings sind Technologien zur Zwischenspeicherung elektrischer Energie aus regenerativen Energiequellen erforderlich, um Energieangebot und –nachfrage aufeinander abstimmen zu können. Wasserstoff wird als zentraler chemischer Energiespeicher gesehen, der diese Zwischenspeicherungsaufgabe übernehmen kann. Das Zusammenspiel aus Sonnenenergie und Wasserstoff wird als „Solar-Wasserstoff-Kreislauf“ bezeichnet und soll in diesem Workshop anhand von Solarzellen, Wasserelektrolyseur und Brennstoffzelle veranschaulicht werden.
Kunststoffe spielen in der Alltagswelt auf Grund ihrer sehr verschiedenen, individuell einstellbaren Materialeigenschaften eine bedeutende Rolle als Werkstoffe. Zunehmend rücken aber auch Aspekte des Kunststoffrecyclings zur Senkung des Ressourcenverbrauchs und der Eintrag von Mikroplastik in das Ökosystem in den Fokus. Die genaue Identifikation von Kunststoffen spielen hier eine entscheidende Rolle für nachfolgende Arbeitsschritte und Handlungsweisen. Die IR-Spektroskopie soll in diesem Zusammenhang als schnelle und zerstörungsfrei arbeitende Analysemethode zur Materialerkennung und -identifikation vorgestellt werden.
Der Workshop stellt die theoretischen Grundlagen, das Funktionsprinzip und den Aufbau ausgewählter Massenspektrometern vor. Hierbei wird ein Fokus auf Flugzeitspektrometer doppelfokussierende Massenspektrometer und Ionisationstechniken gelegt.
In einem zweiten Teil wird eine Messung praktisch durchgeführt und das Gerät vorgestellt. Die Schritte der Probenvorbereitung, die eigentlich Aufnahme und die Interpretation der Ergebnisse werden an einem ausgewählten Beispiel erläutert und gemeinsam diskutiert.
Was haben Textmarker, Geldscheine und Tonic Water gemeinsam? Richtig! Sie alle können durch die Bestrahlung mit UV-Licht leuchten. Doch wie kommt es dazu?
Die Antwort liegt auf der Ebene der kleinsten Teilchen. Diese Gegenstände enthalten Stoffe mit lumineszierenden Molekülen, die bei der Bestrahlung mit UV-Licht ein leuchtendes Farbspiel verursachen. Dieses Phänomen macht sich unter anderem auch die Kriminalpolizei bei der Aufklärung von Verbrechen zunutze. Wie genau das funktioniert, besprechen wir in diesem Workshop. Dabei gehen wir nicht nur der Ursache der Lumineszenz auf den Grund, sondern gewinnen anhand von Experimenten lumineszierende Stoffe aus verschiedenen Gegenständen.
Der Verzehr von Obst und Gemüse wird im Allgemeinen meist mit gesunder Ernährung in Verbindung gebracht. Allerdings weisen bestimmte Lebensmittel auch kritische Lebensmittelinhaltsstoffe auf. So enthalten Rhabarber oder Spinat den Stoff Oxalsäure. Oxalsäure wird von Ernährungswissenschaftler*innen besonders kritisch betrachtet, da dieser Stoff bei übermäßigem Verzehr zu Vergiftungserscheinungen oder auch zur Bildung von Nierensteinen führen kann. Im Workshop werden daher Lebensmittel, wie Rhabarber, genauer betrachtet und im Experiment die Oxalsäurekonzentration in Lebensmitteln bestimmt. Anhand der quantitativen Analyse können Rückschlüsse auf den Oxalsäuregehalt, beispielsweise in Rhabarbersaft, gezogen werden.
Vitamin C ist eines der wichtigsten Vitamine zur Unterstützung des Immunsystems und des Stoffwechsels. Mithilfe von Vitamin C kann der menschliche Körper beispielsweise schädliche Stoffe abbauen. Aber auch bei starker körperlicher Belastung, wie Stress und sportlichen Aktivitäten, ist eine große Menge an Vitamin C notwendig. Da unser Körper Vitamin C nicht selbst produzieren kann, sind wir auf eine ständige Vitaminzufuhr durch Lebensmittel angewiesen. Vitamin C kommt sowohl in großen Mengen in Orangen und Zitronen, als auch in Kiwis und vielen Gemüsesorten wie Paprika und Grünkohl vor.
Ein Überblick über die Angebote aller MINT-Fächer finden Sie hier.