In­ter­na­ti­o­na­le Ko­ope­ra­ti­o­nen in der di­gi­ta­len Leh­re wer­den aus­ge­baut: DAAD för­dert drei neue Pa­der­bor­ner Pro­jek­te

 |  Didaktik der ChemieChemiedidaktik - Arbeitsgruppe Fechner

Im Rahmen des neuen Förderprogramms „International Virtual Academic Collaboration“ (IVAC) fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst DAAD ab September drei neue digitale Kollaborationsformate von Lehrenden der Universität Paderborn mit internationalen Partnerhochschulen. Zentrale Ziele des Förderprogramms sind die Integration digitaler Kollaborationsformate in Lehr- und Lernangebote, die Gestaltung neuer Mobilitätsmuster (Virtual/Blended Mobility) und die Vertiefung digitaler und interkultureller Kompetenzen.

Dass gleich drei Projekte an der Universität Paderborn gefördert werden, ist ein großer Erfolg und zeigt das hohe Engagement der Lehrenden, die aktuellen Herausforderungen auch als Chance zu nutzen, um internationale Partnerschaften zu stärken, den Ausbau digitaler Lehre voranzutreiben und internationale Zusammenarbeit neu zu gestalten.

Die folgenden drei Projekte in den Fachbereichen Anglistik, Sportwissenschaft, Chemie und Informatik werden bis Ende 2021 an der Universität Paderborn gefördert:

„Aston Paderborn Virtual Campus“

Basierend auf der langjährigen Kooperation und dem gemeinsamen Teaching-Assistant-Programm der Universität Paderborn und der britischen Aston University in Birmingham sollen in dem von Prof. Dr. Christoph Ehland und PD Dr. Christoph Singer konzipierten Projekt „Aston Paderborn Virtual Campus“ ab September bestehende digitale Lehr- und Lernkonzepte in einen gemeinsamen Virtual Campus überführt werden. Geplant sind neben der Digitalisierung der Arbeit der Teaching-Assistants unter anderem die Entwicklung kollaborativer Micro-Teaching-Formate mit dem Schwerpunkt interkulturelle Kompetenzen, das Angebot von Workshops für Lehrende und Studierende beider Universitäten sowie die Organisation einer internationalen Studierenden-Konferenz.

„#TrainingTwinsInAppliedNeurosciences“

Das von der Arbeitsgruppe Trainings- und Neurowissenschaften im Department Sport und Gesundheit eingereichte Projekt „#TrainingTwinsInAppliedNeurosciences“ verbindet Studierende der Universität Paderborn (Sportwissenschaft) und der Jomo Kenyatta University of Agriculture and Technology im kenianischen Nairobi (Physiotherapie) mit Interesse an einer forschungsorientierten Karriere im Bereich „Angewandte Neurowissenschaften in Training und Therapie“. Zentrale Bausteine des Projekts von Prof. Dr. Jochen Baumeister, Sarah Vogt und Katrin Hemschemeier sind der digitale Kurs „#GetYourGamePlanInAppliedNeuroscienceInExerciseAndTherapy” und die Summerschool „#HandsOnAppliedNeuroscienceInExerciseAndTherapy“. Studierende werden in internationalen und interkulturellen Trainings-Tandems zielgerichtet für die inhaltliche Profilierung sensibilisiert und können digital und in den Laboren der Trainings- und Neurowissenschaft gemeinsam explorieren.

„DigiChemLab“

Ziel des Projekts „DigiChemLab“ ist die Entwicklung einer virtuellen Lernplattform für die Chemisch-Technische-Ausbildung mittels Virtual Reality-Technologie; es stellt somit ein ergänzendes Angebot zur Vorbereitung auf die Arbeit in chemischen Laboren (z.B. Praktika) dar. Zusätzlich zu diesem von Prof. Dr. Friedhelm Meyer auf der Heide, Dr. Matthias Fischer, Prof. Dr. Wolfgang Bremser und Dr. Hoang Trang Tran-Thien ausgearbeitetem Projekt ist die Durchführung einer Lern-Studie unter der Federführung von Prof. Dr. Sabine Fechner und Dr. Sebastian Habig geplant. Projektpartner des „DigiChemLab“ sind die Fachbereiche Materials Science der chinesischen Qingdao University of Science and Technology (QUST) und Computer Science der Shandong University (SDU).

Insgesamt werden im Rahmen des IVAC-Programms 48 Projekte an 41 Hochschulen bis Ende 2021 gefördert. Weitere Informationen zur IVAC-Ausschreibung und zu den geförderten Projekten finden Sie hier.

Foto (Uni Paderborn, Kamil Glabica): Der Deutsche Akademische Austauschdienst fördert drei neue digitale Projekte, die Paderborner Lehrende mit internationalen Partnerhochschulen durchführen.